Westum in Plaidt gefordert – Bodendorf erwartet Landskrone – Schlusslicht Kruft empfängt Eich – Remagen will Anschluss nicht verlieren
Kreis Rhein/Ahr. Der zwölfte und somit vorletzte Hinrundenspieltag in der Fußball-Kreisliga A5 könnte kaum mehr zu bieten haben. Während oben mit dem FC Plaidt gegen die SG Westum/Löhndorf und dem SC Bad Bodendorf gegen die SG Landskrone Heimersheim die besten vier Teams der Liga direkt aufeinandertreffen, kommt es unten bereits am Freitagabend zu einem echten Kellerduell.
Das Schlusslicht erwartet den Drittletzten. Die Gastgeber gehen dabei erneut mit Marco Bersch als Interimstrainer ins Spiel. Vor dem zurückliegenden Spieltag hatten sie sich von Trainer Thorven Fiedler getrennt. „In der Trainerfrage gibt es nichts Neues. Wir fokussieren uns auf das Sechs-Punkte-Spiel gegen Eich und wollen über eine gute Kompaktheit zum Erfolg kommen“, berichtet Bersch. Derweil hebt Eichs Übungsleiter Jürgen Krayer die Bedeutung der Partie hervor: „Das Spiel kann richtungweisend werden. Personell gibt es noch einige Fragezeichen, die Mannschaft präsentiert sich aber sehr geschlossen.“
SV Remagen - Grafschafter SG (So., 14.30 Uhr)
Vier Zähler liegt Remagen hinter den Gästen und somit hinter dem ersten Nichtabstiegsrang. Mit einem Sieg im letzten Heimspiel einer für den SV insgesamt enttäuschend verlaufenden Hinrunde kann die Elf von Trainer Tarek Mazih also den Kontakt zum rettenden Ufer wieder herstellen. „Die Mannschaft möchte auf den guten Leistungen der letzten beiden Spiele aufbauen“, macht Mazih deutlich. Der Bezirksligaabsteiger auf der anderen Seite stabilisierte sich zuletzt nach einer bis dato ebenfalls schwierigen Saison und blieb zwei Mal in Folge ungeschlagen. „Klar, es ist ein wichtiges Spiel, aber auch am Sonntag gibt es nur drei Punkte. Wir wollen das positive Gefühl der letzten Wochen mitnehmen“, sagt Grafschafts Trainer David Kreuzberg.
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"Natürlich wollen wir aber zumindest einen Punkt hierbehalten"
Elmar Schäfer, Trainer SC Bad Bodendorf
SC Bad Bodendorf - SG Landskrone Heimersheim (So., 14.30 Uhr)
Der heimstarke Aufsteiger (15 Punkte aus sechs Heimspielen) fordert den Tabellennachbarn aus Heimersheim. Trotz der Nähe in der Tabelle sieht Bad Bodendorfs Trainer Elmar Schäfer die Gäste in der Favoritenrolle: „Heimersheim ist sehr variabel und sowohl in der Spitze als auch in der Breite gut aufgestellt. Wir haben nicht damit gerechnet, so weit oben zu stehen. Natürlich wollen wir aber zumindest einen Punkt hierbehalten.“
Die Gäste stehen angesichts von fünf Punkten Rückstand nach ganz oben schon etwas unter Zugzwang. „Wir wussten vor der Saison schon, dass Bodendorf jeder Mannschaft in der Klasse wehtun kann. Wir brauchen noch mehr Balance zwischen Defensive und Offensive, müssen uns steigern und wollen zum Ende der Hinrunde ein Zeichen setzen“, erklärt Landskrones Trainer Bekim Gerguri.
SG Ettringen/St. Johann - SG Vinxtbachtal Brohl (So., 14.30 Uhr)
Beim späten 1:0-Erfolg in der Vorwoche über Kruft hatte Ettringens Trainer Thomas Esch keine gute Leistung seiner Mannschaft gesehen. Nun bedarf nach seiner Aussage einer deutlichen Steigerung, um auch gegen die einen Zähler schlechter platzierten Gäste bestehen zu können. „Grundsätzlich haben wir in Anbetracht der personellen Situation in den letzten Wochen gut gepunktet. Dennoch müssen wir uns im Vergleich zur Vorwoche steigern, um gegen einen Gegner auf Augenhöhe erfolgreich zu sein.“ „Auf uns wartet ein schwieriges Auswärtsspiel. Wir hoffen, etwas mitnehmen zu können und uns bis zur Winterpause in eine komfortable Lage zu bringen“, gibt Vinxtbachtals Trainer Dennis Schütz zu Protokoll.
Die SG Inter Sinzig/Bad Breisig (am Ball Courage Iluobe Obasuyi Moses) hat sich zuletzt nicht aufhalten lassen und mit dem 4:1 bei der SG Eich (links Christopher Rousek) den vierten Sieg in Folge gefeiert. Gegen die DJK Plaidt soll sich nun zu Hause die Erfolgsserie fortsetzen. Eich ist im Kellerduell bei Schlusslicht Kruft gefordert. Foto: René Weiss
SG Inter Sinzig/Bad Breisig - DJK Plaidt (So., 15 Uhr)
Dank vier Siegen in Folge haben sich die Kombinierten vom Rhein zuletzt immer weiter nach oben gearbeitet. Geht es nach Trainer Jacques Daoud, soll gegen Plaidt der fünfte Streich in Serie folgen. „Wir möchten noch einmal eine Schippe drauflegen und uns mit dem nächsten Sieg oben festigen.“
„Wir haben nichts zu verlieren, wollen dementsprechend mutig aufspielen und den Favoriten ärgern“, erklärt Plaidts Trainer Dennis Niederprüm seine Marschroute.
FC Plaidt - SG Westum/Löhndorf (So., 15.30 Uhr)
Eine Stunde nach der Partie zwischen dem Dritten und Vierten in Bad Bodendorf wird am Pommerhof das Spitzenspiel zwischen dem Tabellenführer und Plaidt angepfiffen. Die Gäste haben sich dank einer nahezu fehlerfreien Hinserie (neun Siege, zwei Unentschieden) fünf Zähler Vorsprung erspielt und können ein weiteres Statement setzen, während die Hausherren mit einem Sieg auf zwei Zähler heranrücken würden. „Wir spielen definitiv auf drei Punkte und wollen die Liga spannend halten. Westum hat die reifste Mannschaft der Liga, ist sehr robust und bei Standards gefährlich. Darauf müssen wir uns einstellen“, meint Plaidts Trainer Kai Wagner.
„Mit einem Punkt könnten wir auswärts leben. Plaidt hat eine junge und dynamische Mannschaft. Wir dürfen sie nicht in ihr Tempospiel kommen lassen“, sagt SG-Trainer Tomas Lopez.
SG Weißenthurm - SC Saffig (So., 15.30 Uhr)
Etwas im Schatten der beiden Spitzenspiele treffen in Weißenthurm zwei Teams aus dem Mittelfeld aufeinander. „Wir müssen über die gesamte Spielzeit effektiver werden und uns für den Aufwand belohnen. Es bringt uns nichts, über 70 Minuten dominant zu sein und am Ende mit leeren Händen dazustehen“, fordert Weißenthurms Spielertrainer Patrick Birkner. „Der Gegner ist für uns größtenteils eine Unbekannte. Wir wollen endlich wieder ein Erfolgserlebnis einfahren“, sagt Saffigs Trainer Sascha Müller nach zuletzt drei Pleiten in Serie.
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Rhein-Zeitung